Relieffbild Elmshorn und sein Umland

Elmshorn liegt am Übergang zwischen Marsch und Geest, genau dort, wo der Lauf der Krückau aus der höheren Geest in die niedrige Marsch eintritt. 

Die Krückau entsteht nahe Henstedt-Ulzburg im Kisdorfer Wohld durch den Zusammenfluss der Bäche Flottbek und Moorbek und ist ungefähr 40 km lang. Auf ihrem Weg zur Mündung in die Elbe passiert sie die beiden Städte Barmstedt und Elmshorn. Dabei wird sie von anderen kleinen Bächen, u. a. der Offenau gespeist. In Barmstedt streift sie den Rantzauer See. An der Mündung in Seestermühe existiert seit 1969 ein Sperrwerk, das bei Sturmflutgefahr geschlossen wird und Elmshorn und die Marschgemeinden schützt. Vor dem Sperrwerkbau wurden bei Sturmflut die Wassermassen von der Elbe zwischen den Deichen der Krückau regelrecht in die Elmshorner Innenstadt gedrückt. Überschwemmungen um ein Meter Höhe waren für Elmshorn keine Seltenheit. Sturmflutmarken mit Datum und Markierung des Wasserstands sind noch an vielen Plätzen zu finden. Der Wasserstand der Krückau ist wie die Elbe gezeitenabhängig.


Entlang dem trockenen, höheren Geestrand verläuft seit alten Zeiten ein Verkehrsweg von Nord nach Süd in Richtung Wedel und Hamburg, früher ein viel genutzter Ochsentriebweg, der „Ossenpad“. Wo er früher an einer Furt die Krückau querte entstand aus kleinen dörflichen Ansiedlungen von Flamen und Holländern schließlich die heutige Gewerbestadt Elmshorn. Sie wurde im 19. Jahrhundert an die Nord-Süd-Eisenbahn durch Schleswig-Holstein angeschlossen. Heute berührt auch die Autobahn von Hamburg Richtung Heide den Stadtrand.

Bei dieser begünstigten Lage und der Nähe zum Großraum Hamburg entwickelt sich Elmshorn immer mehr zu einem beliebten Wohnort für Menschen, die in Hamburg ihren Arbeitsplatz haben.