Mein Blog


 

Beim Lesen in Büchern, Zeitungen oder sonstwo finde ich immer wieder Abschnitte mit Gedanken, die ich gerne gleich noch einmal lese, die wir am Frühstückstisch besprechen und wo ich denke, das würde auch meine Freunde interessieren.

Über die wunderbare moderne Medientechnologie wird so viel Dummes, Hahnebüchenes oder Gefährliches in alle Welt gestreut. In Windeseile geht jede beliebige Information von Mensch zu Mensch, zu Freunden oder zu völlig Unbekannten. Da habe ich - trotz großer Beklommenheit - seit meinem beruflichen Ruhestand den Versuch gewagt, auf eben diesem elektronischen Wege meine ganz persönlichen Gegengewichte zu setzen, mit der Absicht, durch die Auswahl von kleinen Texten befreundete Menschen teilhaben zu lassen an dem, was mich bewegt, überzeugt oder was ich wichtig finde.

Ich denke sogar, es ist zunehmend nötiger geworden, dass jeder auf seine Weise und präventiv ein Bollwerk aufbaut gegen die immer dreisteren Versuche von Verdummung und Manipulation. Diese kurzen aber mit positiven Gedanken losgeschickten Texte heißen seither bei mir

 

BOLLWERK.  

 

Wer sie lesen mag - bitte.

 



1     Ökolebensmittel      (22.03.2001)

Seitdem die BSE-Krise die Landwirtschaft in den Grundfesten erzittern lässt, so dass selbst der Vorsitzende des Bauernverbandes davon gesprochen hat, dies sei kein Betriebsunfall sondern eine Zeitenwende, seitdem die Verbraucher völlig verunsichert sind, was sie noch sicher kaufen können, blickt die Öffentlichkeit mehr in Richtung Ökohof. Manche Ökobauern erwarten innerhalb der nächsten Monate, dass sich die Nachfrage nach ihren Produkten verzehnfacht. Zu der Frage der Mehrkosten hier ein Auszug aus einer Studie des Freiburger Öko-Instituts aus dem Jahre 1999.   mehr

 


 

  2     Mein Glaubensbekenntnis      (22.03.2001)

Albert Einstein hat für eine Schallplattenaufnahme 1932 das Folgende formuliert. Es berührt uns auch heute, z.B. in sehr aktuellen Tagesdebatten.   mehr

 


 

3     Abgrenzung gegen "Fremde"     (27.03.2001)

Warum grenzen sich Menschen zu Hause von dem ab, was sie in ihren Urlaubsträumen suchen? Worauf gründen sich die Ängste, die zur Abgrenzung führen? Warum lassen sich Menschen wieder und wieder von nationalistisch auftretenden Lauttönern beschwiemeln? 

Bei Ralph Giordano „Die Bertinis“ fand ich folgende Schilderung eines Abgrenzungsmechanismus, hier natürlich vor einem nachvollziehbaren historischen Hintergrund.

Einfügungen [ ] sind von mir.    mehr

 


 

4     Schulbildung in Deutschland      (19.01.2002)

Im letzten Rundbrief einer Waldorfschule in Stuttgart finde ich den folgenden Beitrag. Sein Autor Dr. Rainer Patzlaff war Lehrer unserer Töchter, als sie noch die Schulbank drückten. Weil das Thema Bildung in Deutschland die öffentliche Debatte zum Glück gerade mal wieder interessiert, passt dieser Baustein vielleicht gut in die Landschaft.    mehr

 


 

  5     Genmaislieferungen in Länder der Dritten Welt      (03.10.2002)

Vor einigen Tagen schickte mir meine Tochter diesen Beitrag für das Bollwerk. Also greife ich den Vorschlag auf und sende nach längerer Pause wieder ein Thema auf die Reise. Es ist allemal lohnend solche Hintergrundinformationen zu haben.   mehr

 


 

  6     Genügend Geld?      (01.12.2002)

"Ja, so isses", sagt meine Frau, als sie dies in der heutigen Sonntagszeitung liest. Da schreibt Ernst Elitz seine Meinung über die deutsche Klagekultur: Es fehle in Deutschland nicht an Geld, sondern nur am Verstand, es richtig einzusetzen.

Passt auch diese Glosse als weiteres brauchbares Bausteinchen ins Bollwerk?   mehr

 


 

7     Lichte Gedichte      (21.12.2002)

Gestern Abend haben wir in der Gesprächsrunde ‹3nach9› bei Emily Fried den Poeten Robert Gernhardt erlebt. Er war uns so sympathisch, dass ich heute beim Frühstück Eva aus seinen Gedichten vorgelesen habe. Da hatte ich das Gefühl, ich sollte unsere Bollwerkfreunde daran teilhaben lassen.

Hier also zur Abwechslung eine kleine "Blüten"lese:   mehr

 


 

8     Verarmung      (25.03.2003)

Vom kargen Leben und vom Elend der Menschen in Ländern des Nahen Ostens hören und sehen wir in diesen unseligen Kriegstagen täglich. Und wir denken, wie haben wir es doch besser. Bis einem da so ein harmloser Text unterkommt, der dich doch sehr nachdenklich macht.

Ich lese dieser Tage im Tagebuch von Rafik Schami, in dem er vor allem zu den Terroranschlägen in USA, zu den Vorgängen in Israel und Palästina, zur Arabischen Welt seine Notizen macht. Beim Lesen dieser Passage denke ich: Oh je, Fortschritt, ist das dein Name?   mehr

 


 

9     Geschichte wiederholt sich doch      (18.04.2003)

In einem Aufsatz mit dem Titel "Waren die Germanen Kelten?" von Urs Guggenbühl (in MUSEION 2000; 5/1995) stolperte ich dieser Tage nachgerade über die nachfolgenden Passagen, wo es um die "Gefährdung Roms" geht. Hatten wir nicht gerade in allerjüngster Zeit aus dem Munde George W. Bush's, dem amtierenden Führer der größten gegenwärtigen Weltmacht, fast wortgleiche Begründungen für die Notwendigkeit gehört, in den Irak einzufallen?    mehr

 


 

10     Windräder auf Schwarzwaldhöhen?      (25.03.203)

Durch die baden-württembergische Medienlandschaft fegen zur Zeit heftige Böen um die Frage, ob Windräder den Schwarzwald verschandeln. Längst erteilte Baugenehmigungen für längst gebaute Anlagen wurden unlängst auf Betreiben unseres Ministerpräsidenten widerrufen. Da schwillt vielen der Kamm. So auch dem Fernsehjournalisten Franz Alt. Er veröffentlichte in der heutigen Sonntagzeitung einen offenen Brief an den Ministerpräsidenten:   mehr

 


 

11     Drei Wünsche sind frei      (16.10.2004)

Unser Nachbar unterhalb ist ein leutseliger alter Herr von 85 Jahren, der gerne jeden mit einem Scherz oder Witzchen von der Arbeit abhält, da ist kein Entkommen möglich. Ich mag ihn dennoch.

Seit ein paar Jahren klebt er immer zwei lustige Seiten aus mehreren Abbildungen zusammen und steckt sie zu Neujahr allen Nachbarn in den Briefkasten. Gestern traf ich ihn wieder. Kleinlaut drückt er mir einen Briefumschlag in die Hand: "Ich habe es dieses Jahr einfach nicht früher geschafft." Drin steckte ein Geschichtchen von Erich Kästner, das ich hier weiterreichen.   mehr

 


 

12     Amerika, du bist anders      (22.02.2004)

Wir sind hier mitten in den närrischen Tagen der Fasnet. Ich möchte auch meinen Beitrag zur Heiterkeit leisten mit einem Auszug aus der Schülerzeitung „Ebbes News“ der Kräherwaldschule in Stuttgart. In diesem Sinne grüße ich mit HELAU und AHA!!   mehr

 


 

13     Wirtschaft und Arbeitsplätze      (20.07.2005)

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland wächst unaufhaltsam und es wird immer offenkundiger, dass günstigere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und noch so effektive Vermittlungsbemühungen keine Besserung bringen werden, wie uns Politiker aller Parteien immer noch versprechen. Ich glaube deshalb seit den achtziger Jahren mit Kurt Biedenkopf dass eine Grundsicherung für jeden Bürger ab der Geburt – bezahlt vom Staat anstelle aller anderen Sozialleistungen und Vergünstigungen – aus dieser grundsätzlichen Misere herausführen könnte. 

Nun kommt mir aus der Stuttgarter Zeitung ein Interview mit Götz Werner in die Hand. Also endlich!   mehr

 


 

14    Umgang mit der Zeit      (10.01.2006)

Ein befreundeter Pfarrer schickte mir heute die folgende Geschichte. Ich stecke sie sofort für Euch ins Bollwerk. Wie alle haben damit zu tun, dass wir unbemerkt wie die unten Angesprochenen handeln.   mehr

 


 

15     Der Mühe wert      (04.11.2010)

Liebe Freunde, wißt Ihr noch, wie das mit dem „Bollwerk“ gemeint war? Lohnende Gedanken und Äußerungen nachdenklicher Zeitgenossen gegen das gedankenlose Mitschwimmen im Mainstream unserer Zeit meinen Freunden weiter zu geben. Jetzt kommt mir nach langer Sendepause ein kleiner Aufsatz in die Hände, den ich es „der Mühe wert“ finde abzuschreiben und auf die Reise zu schicken. (Aus: Christine Ax: Die Könnensgesellschaft.) Die Autorin ist Philosophin, Ökonomin und profilierte Handwerksforscherin in Europa. Als Mitglied von fx-Institut für zukunftsfähiges Wirtschaften setzt sie sich mit der Zukunft des Wirtschaftens auseinander. www.koennensgesellschaft.de   mehr

 



16     So geht es auch      ( 12.12.2011 )

Die Finanzkrise deckt die Schwächen und Risiken des üblichen Wirtschaftsdenkens auf, viele Menschen suchen nach Alternativen. Die Firma Wala zeigt, wie es auch gehen kann und hat damit - auch unter dem Diktat der Globalisierung - Erfolg. Mit ‚Naturkosmetik Dr. Hauschka’ hat Wala den internationalen Markt erobert. Dahinter steht ein schwäbisches Unternehmen, das ungewöhnliche Ziele verfolgt: nicht der schnelle Profit, sondern zufriedene Mitarbeiter und Kunden - und das Wohl der Gesellschaft. Ein Beispiel, über das sich ein Nachdenken lohnt?

(nach einem Artikel von Daniela Schröder in Spiegel online)    mehr



 

17    Verhaltensauffällig?    (23.9.2012)

 

In meiner Morgenzeitung (Elmshorner Nachrichten, Nummer 223, 2012) lese ich heute den folgenden Bericht und kann mein Kopfschütteln gar nicht mehr in den Griff bekommen. Wer ist denn wirklich verhaltensauffällig? Bin ich es, weil ich einer älteren Generation angehöre und das Leben nicht mehr so recht kenne? Ist es der junge Mann, der ...        mehr