12 Amerika, du bist anders (22.02.2004)
Wir sind hier mitten in den närrischen Tagen der Fasnet. Ich möchte auch meinen Beitrag zur Heiterkeit leisten mit einem Auszug aus der Schülerzeitung „Ebbes News“ der Kräherwaldschule in Stuttgart. In diesem Sinne grüße ich mit HELAU und AHA!!
Ein Volksgericht in Texas spricht Kathleen Robertson 780.000 $ Schmerzensgeld zu, weil sie sich in einem Supermarkt einen Knöchel verstaucht hatte. Sie war über ein Kind gestolpert, das in den Gängen herumtobte. Die Eigner des Supermarktes waren allerdings erstaunt über den Richterspruch, handelte es sich doch um Mrs. Robertsons eigenen Sprössling.
[WUSSTEN WIR DOCH IMMER, DASS KINDER REICHTUM BEDEUTEN! - AHA!!]
Terrence Dickson, Pennsylvania, wollte das Haus, in das er soeben eingebrochen war, durch die Garage verlassen. Dummerweise konnte er das Garagentor nicht öffnen: der Öffnungsmechanismus war defekt. Er konnte aber auch nicht ins Haus zurück: die Tür war ins Schloss gefallen und war ohne Schlüssel nicht zu öffnen. Die Bewohner des Hauses weilten in den Ferien. Mr. Dickinson überlebte die acht Tage Aufenthalt in der Garage, weil er dort eine Kiste Pepsi und Trockennahrung für Hunde vorfand. Er verklagte die Eigentümer des Hauses wegen erlittener Grausamkeit. Ihm wurde eine halbe Million Dollar zugesprochen.
[WER WAGT, GEWINNT! - AHA!!]
Jerry Williams, Arkansas, erhielt 14.500 $ zuzüglich Arztkosten zugesprochen, nachdem er vom Hund des Nachbarn gebissen worden war. Besagter Hund war innerhalb des eingezäunten NachbarGrundstücks angekettet. Das Schmer-zensgeld fiel allerdings nicht so hoch aus wie Mr. Williams erhofft hatte. Das Gericht berücksichtigte bei seinem Urteil, dass der Hund vielleicht ein wenig provoziert worden war durch die Tatsache, dass Mr. Williams mit einem Schrotgewehr auf ihn geschossen hatte. [BÖSER HUND! - AHA!!]
Ein Restaurant in Philadelphia wurde dazu verurteilt, Amber Carson 113.000 $ zu zahlen, weil sie sich das Steißbein gebrochen hatte. Sie war im Restaurant auf Sodawasser ausgerutscht. Das war allerdings auf dem Boden verschüttet, weil Ms. Carson unmittelbar vorher ihrem Freund im Streit ihr Glas Sodawasser an den Kopf geworfen hatte. [DAS TUT DOCH WEH! - AHA!!]
Kara Walton, Delaware, gewann einen Prozess gegen ein Nachtlokal der Nachbarstadt. Sie hatte sich zwei Zähne ausgeschlagen, als sie aus dem Toilettenfenster stürzte. Dies geschah, als sie sich um die Bezahlung ihrer Bestellungen in Höhe von 3.50 $ drücken wollte. Das Gericht sprach ihr 12.000$ plus Zahnarztkosten zu. [AU BACKE! - AHA!!]
Im November 2000 kaufte sich Mr. Grazinski ein brandneues Motorhome von 10m Länge der Marke Winnebago. Als er nach dem Kauf auf der Heimfahrt war, programmierte er auf der Autobahn das Vehikel auf 110 km/h und verließ den Fahrersitz, um sich hinten in der Kombüse einen Kaffee zu machen. Natürlich geriet das Motorhome von der Straße und überschlug sich mehrere Male. Mr. Grazinski verklagte Winnebago, weil die Herstellerfirma im Handbuch des Fahrzeuges nicht ausdrücklich darauf verwiesen hatte, man dürfe während der Fahrt das Steuer nicht verlassen um sich Kaffee zu machen. Das Gericht sprach ihm 1.75 Mio. Dollar Schadenersatz zu, zuzüglich ein neues Motorhome. Winnebago ergänzte daraufhin sicherheitshalber das Handbuch, falls allfällige weitere Idioten ihre Fahrzeuge kaufen sollten. [SICHER IST SICHER! - AHA!!]